Was ist Verhaltenstherapie?

Unser Denken hat einen großen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen, wie wir uns verhalten und wie wir körperlich reagieren. Unsere Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen werden Kognitionen genannt. Vereinfacht ausgedrückt sind Kognitionen die Umgestaltung von Informationen durch unser Gehirn. Übersetzt bedeutet das lateinische „cognoscere“ = erkennen, erfahren oder kennenlernen. Was die Kognitionen mit Ihnen zu tun haben? Ihr Denken beeinflusst Ihr Handeln und Ihr Fühlen. Das wiederum gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre Gedanken, Ihr Verhalten und Ihre körperlichen Reaktionen so zu beeinflussen, wie Sie es möchten.
Dieser Ansatz wird von den kognitiven Therapieverfahren „Kognitive Verhaltenstherapie“ (KVT) und „Rational-Emotive-Verhaltenstherapie“ (REVT) gelehrt.
Verhaltenstherapie
Eine kognitive Verhaltenstherapie ist sinnvoll bei:

Das ABC der Gefühle
Der Zusammenhang zwischen unserem Denken, Fühlen und Handeln verdeutlicht das ABC der Gefühle:
A Situation
B Bewertung der Situation als positiv, negativ oder neutral
C Gefühle, Körperreaktionen und Verhalten

Bewerten wir eine Situation als erfreulich, gut oder schön, werden wir uns froh, glücklich und freudig erregt fühlen.

Bewerten wir eine Situation als schlimm, gefährlich, furchtbar oder unerträglich, dann empfinden wir Angst, Wut, Enttäuschung, Unruhe, Anspannung bis hin zu Depressionen.

Wird eine Situation als neutral, normal und in Ordnung von uns bewertet, dann sind wir entspannt und ruhig.

Wir sind für unsere Gefühle verantwortlich
Das ABC der Gefühle macht deutlich, dass wir für unsere Gefühle verantwortlich sind. Das ist gut so, denn so haben wir Einfluss auf unsere Gefühle. Die Situation A können wir häufig nicht beeinflussen. Wir können jedoch unsere Bewertung B der Situation verändern.
Das ABC der Gefühle zeigt, dass es nicht die anderen sind, die uns ein schlechtes oder ein gutes Gefühl machen. Wir sind für unsere Gefühle selbst verantwortlich. Wir haben zudem keine Kontrolle über die Gefühle der anderen.
Was hat dies mit Verhaltenstherapie zu tun?
Die Verhaltenstherapie basiert auf lerntheoretischen Ansätzen, wonach Verhalten erlernt ist und somit auch inadäquates Verhalten umgelernt oder gewünschtes Verhalten erlernt werden kann.


Vorgehensweise in der Verhaltenstherapie
Um eine Verhaltensanalyse zu erstellen, ermitteln wir im Gespräch die Situation oder Situationen, die Sie ändern möchten. Wir nutzen dazu ein Verhaltensmodell, die sogenannte S-O-R-K-C-Kette. Das Ziel ist, verursachende oder aufrechterhaltende Bedingungen von Reaktionen oder deren Lerngeschichte zu ermitteln. Im weiteren Verlauf durchbrechen Sie je nach Symptomatik und von uns mit den geeigneten Strategien gerüstet, Ihr Dilemma und erarbeiten Lösungen für das jeweilige Problem.
Strategien zur Unterstützung der Verhaltenstherapie
Die kognitive Verhaltenstherapie unterstützen und stärken wir mit verschiedenen therapeutischen Strategien. Wir therapieren nach einem ganzheitlichen Ansatz. So kann das Erlernen von Entspannungstechniken oder ein Konfrontationstraining Sie in Ihrem Wunsch nach größerem Selbstwertgefühl und Selbstverständnis unterstützen. Diese Verfahren stärken die Verhaltenstherapie:
Wichtig: Bitte konsultieren sie vor unserem ersten Termin einen Facharzt, damit wir sicher sein können, dass Sie medizinisch bestens versorgt sind.
Kontaktieren Sie uns!
So finden wir zusammen:
Sie nehmen Kontakt zu uns auf. Dies können Sie per E-Mail, Kontaktformular oder Anrufbeantworter unter 05221 2753155 tun. In einem telefonischen Gespräch schildern Sie Ihre Thematik und wir überlegen gemeinsam, welche Vorgehensweise sinnvoll ist.